Der Vortrag wurde am 10. April 2014, anlässlich der „Internationalen Woche der Homöopathie“, in der Bücherei der Samtgemeinde Hankensbüttel gehalten.

Was ist die internationale Woche der Homöopathie?

Homeopathy Awareness Week - Die internationale Woche der Homöopathie wurde ins Leben gerufen, um für mehr Aufmerksamkeit und Verständnis, für die Homöopathie zu werben. Sie fand das erste mal am 10. April 2005, Dr. Hahnemanns 250. Geburtstag, statt. Seit dem beginnt sie immer mit Dr. Hahnemanns Geburtstag am 10. April. Heute ist sein 259. Geburtstag. ( Hahnemann: 10. April 1755 bis 02. Juli 1843 wurde 88 Jahre alt ) Rund um den Globus, in mehr als 40 Ländern der Erde wenden sich Homöopathen in dieser Zeit an die breite Öffentlichkeit. In zahlreichen Veranstaltungen können sich interessierte Bürger über die Homöopathie als sichere und sanfte Therapieform informieren. Jedes Jahr steht unter einem neuen Thema. Das Thema in diesem Jahr lautet:

Homöopathie für Männer

Das Thema mutet vielleicht etwas seltsam an, aber erschrecken Sie nicht, Sie sind nicht krank, nur weil Sie ein Mann sind. Männer wurden in Gedichten verewigt, in Mamor gehauen und in Bronce gegossen. Spätestens seit Herbert Grönemeiers Hit „Männer“ wissen wir was Männer sind und was nicht. Aber wissen wir das wirklich? Dieses Jahr macht nun auch die Internationale Woche der Homöopathie den Mann zu ihrem Leitthema. Nachdem wir in der Vergangenheit auch schon die Themen Frauen und Kinder hatten, ist es nun wirklich an der Zeit auch den Männern Platz einzuräumen. Platz in unserem Rettungsboot Homöopathie. Und wie in allen Rettungsbootgeschichten (Frauen und Kinder zuerst) holen wir nach Frauen und Kindern nun auch die Männer mit ins Boot.

Männergesundheit

Wenn wir uns mit Homöopathie befassen wollen, müssen wir uns erst einmal mit den Themen Gesundheit und Krankheit auseinandersetzen. Warum ist Männergesundheit nicht gleich Frauengesundheit? Warum gehen Männer und Frauen so unterschiedlich mit den Themen Gesundheit und Krankheit um? Als ich begann diesen Vortrag vorzubereiten, habe ich erst einmal auf meine eigenen Erfahrungen von über 30 Jahren Patientenarbeit zurückgeblickt. Hierbei viel mir vor allem folgendes auf:
  • Männer suchen erst spät einen Heilpraktiker oder Therapeuten auf. D. h., das Beschwerdebild, die Krankheit ist schon im fortgeschrittenen Stadium.
  • Männer kommen häufiger als Frauen mit schweren bis lebensbedrohenden Krankheiten in die Praxis.
  • Therapieformen, die man mit weiblichen Eigenschaften verbindet werden von Männern meist abgelehnt. Hier wird die Homöopathie z. B. eher angenommen, als Entspannungsübungen, Yoga oder ähnliches.
  • Männer empfinden Krankheit oft als Schwäche und verdrängen die ersten Symptome so lange es irgend geht. Sie befürchten sich lächerlich zu machen, wenn sie sich zu sehr mit ihren Beschwerden befassen.
Hier zeigt sich deutlich der Einfluss der Geschlechterrollen in unserer Gesellschaft, in der das Kulturelle Leitbild des Mannes wird immer noch mit Stärke, Härte, Durchhaltevermögen und ähnlichen Tugenden verbunden wird. Jeder kennt Aussprüche wie:
  • Das starke Geschlecht
  • Seinen Mann stehen
  • Ein Mann weint nicht, usw.
Um dieses Bild vor sich selbst, der Familie, Freunden, Kollegen usw. aufrecht zu halten werden erste Krankheitssymptome und Unpässlichkeiten gern verdrängt. Das Verdrängen Gesundheitlicher Beschwerden und Unpässlichkeiten kann Männern jedoch schnell zum Verhängnis werden. Bevor es zu einer Krankheit kommt, sind es gerade diese kleinen Beschwerden, welche als Vorboten den Menschen aufmerksam machen wollen, dass da etwas aus dem Ruder läuft. Eine schwere Erkrankung, wie z. B. Krebs ist immer ein Prozess, welcher schon über Jahre im Verborgenen abgelaufen ist.
  • Kopfschmerzen
  • Bauchschmerzen
  • Müdigkeit und Schwächegefühl
  • Innere Ruhelosigkeit
  • Zittern an Händen oder am Körper
  • Muskeltics (kleines flackern bzw. zucken von Muskelfasern), gern am Auge
  • Schlaflosigkeit usw.
Die Häufung solcher eher kleinen Symptome geht einer schweren Krankheit oft voran. All diese Vorboten werden von Männern erst spät bewusst wahrgenommen. Sind sie bis ins Bewusstsein vorgedrungen werden sie dann meist unterdrückt.
  • Schmerztabletten
  • Aufputschmittel
  • Beruhigungsmittel
  • Zigaretten
  • Alkohol und andere Drogen
Sorgen dafür den Körper wieder ruhig zu stellen. Das geht dann allemal schneller, als für genügend Freizeit, Ruhepausen, Schlaf oder gar regelmäßige Therapie zu sorgen. Hinzu kommt dann oft die Angst „krank zu machen“. In unserer unsicheren Arbeitswelt bangt man schnell um den Arbeitsplatz. Meine Beobachtungen fand ich dann auch in 2 Studien bestätigt, im:
  • Gesundheitsbericht „ Die Gesundheit der Männer ist nicht die Gesundheit der Frauen“, vom Gesundheitsamt Bremen, aus dem Jahr 2013
  • „Gesundheit aktuell in Deutschland“ vom Robert Koch Institut, aus dem Jahr 2009
Hier fand ich dann noch viele weitere interessante Ergebnisse, von denen ich ihnen noch einige vorstellen möchte. Besonders bemerkenswert fand ich folgendes: „Geschlechterrollen beeinflussen Krankheitswahrnehmung und damit auch ärztliche Diagnosen und Therapieempfehlungen. Koronare Herzkrankheiten z. B. werden bei Frauen trotz eindeutiger Symptome verspätet diagnostiziert, weil koronare Herzkrankheiten als Männerkrankheit gelten. Gesundheitliche Beschwerden bei Frauen werden sowohl von den Frauen selbst, als auch von Ärztinnen und Ärzten häufiger psychosomatisch gedeutet, obwohl eine somatische, (also eine körperliche Krankheit) vorliegt. Auf der anderen Seite werden psychische Probleme bei Männern öfters übersehen.“ (aus „ die Gesundheit der Männer ist nicht die Gesundheit der Frauen“ vom Gesundheitsamt Bremen) In der Studie „Gesundheit aktuell in Deutschland“ vom Robert Koch Institut, aus dem Jahr 2009 lesen wir zum Beispiel folgendes: „Männer sind zurückhaltender in der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen. Sie scheuen im Vergleich zu Frauen eher den Gang zum Arzt oder Zahnarzt und lassen sich seltener gegen Grippe impfen. Ihre Ernährung ist ebenfalls weniger gesund, so verzehren sie deutlich weniger Obst und Gemüse als Frauen. Sie rauchen mehr, konsumieren häufiger Alkohol in gesundheitsschädlichen Mengen, haben häufiger Unfälle, leiden häufiger an koronaren Herzkrankheit, und sind häufiger übergewichtig oder fettleibig als Frauen. Allerdings sind auch die Arbeitsbedingungen bei Männern belastender als bei Frauen.“

Sterblichkeit und Lebenserwartung

In allen Altersgruppen weisen Männer eine höhere Sterblichkeitsrate als Frauen auf. Im Altersbereich von 15 bis 70 Jahren liegt die Sterblichkeit bei Männern doppelt so hoch.
  • Durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland bei Frauen: 82,8 Jahre
  • Durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland bei Männern: 77,8 Jahre
(aus „ die Gesundheit der Männer ist nicht die Gesundheit der Frauen“ vom Gesundheitsamt Bremen) Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann wurde geboren am 10. April 1755 und verstarb am 2. Juli 1843. Erreichte also ein stattliches Alter von 88 Jahren, in einer Zeit, als die Lebenserwartung bei etwa 40 bis 45 Jahren lag.

Warum sterben Männer früher als Frauen?

Auch hier hat die Bremer Studie Antworten:
  • Schon im Kinder und Jugendalter zeigt sich das Männer medizinisch gesehen das schwächerer, weil kränkere Geschlecht sind.
  • In Schuleingangsuntersuchungen zeigt sich, dass Jungen wesentlich häufiger medizinische Befunde und Entwicklungsrückstände aufweisen als Mädchen.
  • Männliche Jugendliche und Männer haben einen höheren Suchtmittelkonsum.
  • Erkrankungen wie Krebserkrankungen, Herzkreislauferkrankungen, Infektionskrankheiten wie AIDS, Syphilis und Tuberkulose treten bei Männern häufiger auf.
  • Männer haben gefährlichere Arbeitsplätze und belastende Arbeitsbedingungen. Arbeiten, die körperlich stark belasten, die den Umgang mit gesundheitsschädigenden Stoffen beinhalten oder gefährlich und Risikobehaftet sind werden überwiegend von Männern ausgeführt.
  • Männer leben riskanter. Sind Risikofreudiger und überschreiten dabei öfter ihre Grenzen. Das zeigt sich z. B. beim Suchtmittelkonsum und beim Freizeitverhalten. So entfallen 4 von 5 Todesfällen durch Ertrinken auf Männer
Kurz zusammengefasst kommt die Studie „ Die Gesundheit der Männer ist nicht die Gesundheit der Frauen“ vom Gesundheitsamt Bremen zu folgendem Ergebnis: Unterschiede zwischen den Geschlechtern hinsichtlich Gesundheit und Lebenserwartung sind nur teilweise biologisch bedingt. Größer ist hier die Bedeutung der sozialen Umwelt, wie:
  • Geschlechterrollen mit ihren prägenden Verhaltensmustern
  • Gesundheitliche Belastung am Arbeitsplatz
Durch erhöhtes Suchtmittelkonsum und unfallträchtiges Freizeitverhalten wird Männlichkeit zur Schau gestellt und die Rollenerwartung unserer Gesellschaft bedient. Männer gründen ihr Selbstwertgefühl in hohem Maße auf Berufstätigkeit und gesellschaftliche Position. Dies macht sie anfällig für Lebenskrisen, wenn es zum Verlust des Arbeitsplatzes kommt. Dies wird von Männern häufig als persönliches Versagen erlebt.

Wie finden Männer in die homöopathische Praxis?

  • In den meisten Fällen ist es wie mit dem Rettungsboot, also Frauen und Kinder zuerst. Meist kommen die Frauen wegen eigener Probleme oder wegen ihrer Kinder. Irgendwann kommt dann meist die Frage: könnten sie meinen Mann auch behandeln?
  • Ein anderer Teil ist schon als Kind homöopathisch behandelt worden und bleibt der Therapie auch als Erwachsener treu.
  • Ein großer Teil der Männer geht erst mal ins Internet und googelt seine Symptome. Mit etwas Glück erwischen sie dabei einen Link zu einer Homöopathieseite, informieren sich dort und suchen sich dann eine Homöopathiepraxis. Aber auch dann machen sie nicht unbedingt gleich einen Termin, sondern möchten telefonisch behandelt werden. Das sind keine Einzelfälle! So etwas ist natürlich nicht nur medizinisch und ethisch nicht vertretbar, sondern auch per Gesetz verboten.
  • Oft kommen Männer nach einem langen Krankheitsweg zu uns. Haben schwere Erkrankungen, sind schulmedizinisch austherapiert und suchen nun Hilfe in der Homöopathie.

Der Mann in der Praxis

War der Weg in die Praxis noch schwer, ist „Mann „ in der Regel froh da zu sein. Häufig erzählen mir die Ehefrauen schon das eine oder andere Problem: „ denn mein Mann redet nicht viel, dem müssen sie alles aus der Nase ziehen“. Die Realität sieht allerdings oft ganz anders aus. Die Männer sind nämlich ganz froh einmal über ihre Probleme zu reden. In den meisten Fällen haben sie sich ja schon über einen teils jahrelangen Zeitraum aufgestaut. Man war schon in verschiedenen Therapien oder hat ganz einfach seine Probleme so lange es ging ausgeblendet und ignoriert. Das Männer Krankheit als Problem gern ausblenden, weiß jede Ehefrau und wissen wir aus dem Praxisalltag. Haben sie es aber einmal geschafft in die Praxis zu kommen, sind sie froh, wenn man sich ihrer Probleme annimmt.

Wie sieht eine homöopathische Behandlung im chronischen Krankheitsfall aus?

Die Behandlung beginnt in der Regel mit einem therapeutischen Erstgespräch oder auch Erstanamnese. Hierbei ergründen wir die:
  • Aktuellen Beschwerden
  • Die Gesamtsymptomatik
  • Lebensumstände und Gewohnheiten
  • Vorerkrankungen
  • Erkrankungen in der Familie
  • Mögliche Ursachen und Auslöser für das Krankheitsbild

Die aktuellen Beschwerden

Wir fragen in allen Einzelheiten nach den Symptomen. Wir sammeln sogenannte vollständige Symptome (Merkmale):
  • Wie ist die Empfindung, der Schmerz
  • Wo, welches Körperteil, welche Seite, oben / unten, vorne / hinten
  • Wann treten die Beschwerden auf: Tageszeit, Stunde, vor oder nach irgendeinem Auslöser, z. B. Wetter, Schlaf, Essen, Waschen usw.
  • Wann traten die Beschwerden zum 1. mal auf
  • Was bessert, was verschlechtert die Beschwerden
Diese genaue Differenzierung hilft uns das richtige Arzneimittel zu finden.

Die Gesamtsymptomatik

In der Homöopathie wird nach der Gesamtsymptomatik behandelt. Dazu gehören auch scheinbar nebensächliche Symptome. Auch Lebensumstände und Gewohnheiten gehören zur Gesamtsymptomatik. Alle Symptome, welche der Patient uns zeigt sind wichtig.
  • Vorlieben beim Essen und Trinken
  • Schlafgewohnheiten, wie die Schlaflage, mit oder ohne Frischluftzufuhr, Füße rausgestreckt, oder mit Socken, Träume usw.
  • Welche Besonderheiten hat unser Patient?
  • Was unterscheidet ihn von anderen Menschen?
  • Was für Vorlieben hat er? Was macht ihm Freude?
  • Welche Ängste machen ihm zu schaffen?
  • Wie geht er mit den Belastungen des Lebens um? ( Stress, Ärger ….)
  • Was für Schicksalsschläge hat er erlitten?

Vorerkrankungen

Welche Krankheiten hat der Patient durchgemacht, bevor er zu uns gekommen ist? Wir suchen Zusammenhänge zwischen alten und den aktuellen Beschwerden / Krankheiten. Z. B.:
  • Hämorrhoiden, operiert, gefolgt von Bluthochdruck
  • Asthma nach unterdrückter Neurodermitis

Erkrankungen in der Familie

Welche Erblast liegt auf dem Patienten? Welche Erkrankungen sind evtl. schon über Generationen weitergegeben worden. Eine gewisse Anfälligkeit für bestimmte Beschwerden haben wir alle in uns. Krankheit tritt aber nicht von allein und aus dem nichts auf. Hierzu braucht es einen Auslöser. Was ist der Auslöser für die Beschwerden? Auslöser können z. B. sein:
  • Abkühlung oder Überhitzung, eine gewisse Wetterfühligkeit
  • Dauerstress privater oder beruflicher Natur
  • Arzneimittelmissbrauch, Nebenwirkungen von Arzneimitteln, auch die unkontrollierte und länger andauernde Einnahme pflanzlicher oder homöopathischer Arzneimittel kann zu unerwünschten und oft nicht erkannten Wirkungen führen. Ebenso wie die unbedarfte Einnahme von Schüßlersalzen oder Vitaminen u. ä..
  • Chemotherapie, Bestrahlung, Impfungen
  • Klimabedingungen, manche Beschwerden treten z. B. nur am Meer oder in den Bergen auf, während es anderen dort wiederum besser geht.
  • Schlafmangel
  • Insektenstiche
  • Mondphasen, es gibt Menschen, die auf die verschiedenen Mondphasen reagieren
  • Erwartungssituationen, Erwartungsspannung, vor einem Ereignis
  • Enttäuschung
  • Liebeskummer, Eifersucht
  • Schlechte Nachrichten
  • Beleidigung, Beschimpfung, Beschämung, Tadel
Und vieles mehr kann Symptome, kann Beschwerden auslösen. Dieses 1. Gespräch dauert beim Erwachsenen meist 2 bis 2 ½ Stunden. Nach dem 1. Gespräch wird der Patient erst einmal wieder nach Haus geschickt und der Befund ( bestehend aus Erstanamnese, evtl. Fremdbefunde, Röntgenbilder, Impfpass u.a. ) ausgewertet.

Arzneimittelbestimmung in der Homöopathie

Die wichtigsten und auffälligsten Symptome werden vorne angestellt. Wir suchen ein homöopathisches / ähnliches Arzneimittel. Wir suchen ein Arzneimittel, welches bei der Arzneimittelprüfung am Gesunden ähnliche Symptome erzeugt hat, wie sie uns der Patient jetzt zeigt. Ganz nach dem homöopathischen Gesetz: „ similia similibus curentur“ ähnliches werde durch ähnliches geheilt. Homöopathisch wird ein Arzneimittel erst dann, wenn es sich homöopathisch, also ähnlich zum Patienten verhält und nicht weil homöopathisches Arzneimittel auf der Verpackung steht. Aus diesem Grund werden echte homöopathische Arzneimittel auch ohne Angabe einer Indikation (Anzeige) verkauft, also ohne Angabe für welche Beschwerden / Krankheit. Im Gegensatz zur sogenannten Schulmedizin behandeln wir nicht nach Krankheitsnamen. Diese können uns nur als Hinweis für Verlauf, Prognose (Vorhersage) und Schwere der Krankheit dienen.

Das 2. Gespräch

Das 2. Gespräch dient der Arzneimittelsicherung und der Arzneimittelverordnung. Es werden noch einige Fragen gestellt, um eines der in die nähere Auswahl gekommenen Arzneimittel so sicher wie möglich zu verordnen. Der Patient bekommt das zu diesem Zeitpunkt am besten passende Arzneimittel und nach 4 bis 6 Wochen wird im nächsten Gespräch kontrolliert, wie der Patient reagiert hat. Welche Symptome wurden behoben, welche sind noch vorhanden, gibt es evtl. neue Symptome? Können wir mit dem Arzneimittel fortfahren, benötigen wir eine andere Potenz oder ein neues Arzneimittel? So wird dann Schicht für Schicht die Krankheitssymptomatik abgebaut.

Akuthomöopathie

Gesprächsdauer ca. 30 Minuten. Es werden nur die akuten Symptome zur Arzneimittelfindung verwand. Das Arzneimittel wird sofort gegeben. Akut muss schnell gehen. Kommt ein Patient mehrmals mit den gleichen oder ähnlichen Symptomen sollte eine chronische Anamnese erfolgen, um den Kern der Erkrankung zu erfassen und zu behandeln. Reine Akuthomöopathie führt auf Dauer in die Unterdrückung. Jede akute Symptomatik sollte als Ausbruch einer größeren inneren Erkrankung verstanden werden. Im Anschluss an den Vortrag gab es noch eine Fallvorstellung, welche hier zum Schutz des Patienten nicht mit abgedruckt wird. Zum Abschluss wurden noch die Fragen der Zuhörer beantwortet. Die im Vortrag erwähnten Studien finden Sie im Internet unter: www.geda-studie.de www.gesundheitsamt.bremen.de Mehr zur internationalen Woche der Homöopathie finden Sie unter: www.worldhomeopathy.org Mehr zur Samtgemeinde Hankensbüttel, Hankensbüttel ist ca. 5 Kilometer von meiner Praxis entfernt, finden Sie unter: www.hankensbuettel.de An dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön an die Samtgemeinde, welche den Vortrag, durch zur Verfügung stellen der Räume, ermöglicht hat.